Rügen/Samtens, Oktober 2013. Inzwischen hat es sich bis Hamburg rumgesprochen: „Immer, wenn ein Zug kommt, stehen die Autos still in Samtens. Und das, obwohl die Gleise gar nicht die Bundesstraße 96 queren. Die Ampelschaltung killt den Verkehr”, schreibt das Hamburger Abendblatt in seiner Ausgabe am 29. Oktober.
In der Tat hält das nicht nur durchreisende Touristen unnötig auf. Auch Rüganer fragen sich beim langen Warten, warum die Ampeln in alle Richtungen auf Rot geschaltet sind – egal, ob für Fußgänger oder Autofahrer. Sobald die Schranken runtergehen, läuft nichts mehr. Dabei ist allein die Schienenquerung Richtung Garz betroffen (L30, Bild anklicken). Auf der B96 zwischen Bergen und Stralsund sowie auf der Straße nach Gingst bleiben die Lichter auf Rot. Oft bilden sich lange Autoschlangen, und Fußgänger ignorieren das „rote Männchen”, weil ja eh alles still steht.
Dabei könnte die Ampelschaltung zügig den Geradeausverkehr auf der B 96 freigeben und Fußgängern das ungehinderte Passieren der Gingster Straße ermöglichen. Denn diese Verkehre haben mit dem Bahnübergang überhaupt nichts zu tun.
Mensch und Behörde, die für die Programmierung dieser Ampelanlage verantwortlich sind, könnten etwas für die Umwelt tun. Und für die Nerven der Rüganer. Die wollen ja nicht warten, bis die neue B96 ab Ende 2015 bessere Verkehrsverhältnisse schafft.
Übrigens: das Hamburger Abendblatt schreibt in seiner heutigen Ausgabe mit Bezug auf das Bundesverkehrsministerium, dass die Kosten für den Bau der B 96n zwischen Altefähr und Bergen weiter wachsen sollen: auf die Gesamtsumme 135 Millionen Euro. Teures Vergnügen.
Ach ja, Rügen und meine Lieblingskreuzung. Was hab ich da schon für Zeit verschwendet beim warten. Unverständlich und umso unverständlicher dass sich bis heute nichts geändert hat…