Hinter Bäumen und Sträuchern im Osten des Rambiner Dorfkerns versteckt sich ein Juwel: Die Klosteranlage St. Jürgen vor Rambin. Das geschichtlich mit dem Ort eng verbundene Terrain gilt heute als Geheimtipp für Touristen, sogar für die meisten Einheimischen. Denn, was hier im Verborgenen – leider – dem langsamen Verfall überlassen ist, ist selten Ziel einer touristischen Exkursion. Das Kloster wurde mit seiner Stiftung von 1334 erstmals in historischen Werken erwähnt. Und zwar nicht als Stätte der frommen Kontemplation, sondern als Aussätzigenheim. Hier fanden Leprakranke Zuflucht und Hilfe.
Später, nachdem die Krankheit einigermaßen im Zaum gehalten werden konnte, wurde St. Jürgen in eine Wohnstätte umgewandelt. Arme und Schwache konnten hier ein lebenslanges Wohnrecht erhalten. So gesehen, ein frühes Sozialprogramm.
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