In den letzten Jahren konnte man sie auf dem Rambiner Nikolausmarkt treffen. Die Rede ist von Tee-Fee Ellen Gudescheit. Mit ihr konnte man trefflich über die wohltuende Wirkung von Kräutern klönen und das passende Tütchen mit nach Hause tragen. In diesem Jahr fällt das – wie so vieles – wegen der Corona-Pandemie aus. Aber Ellen Gudescheit wäre nicht die Rambiner Tee-Fee, ließe sie sich nicht etwas einfallen. Ganze Seite lesen…
Sabine Guhrke, Vorsitzende des Häuservereins „Leben ins Kloster Rambin e.V.“, hat am 14. August beim 143. Backofengespräch im Heimatmuseum in großer Runde das Projekt zur Wiederbelebung der historischen Anlage des Klosters mit seinen Wohnhäusern und Gärten vorgestellt.
„Unser Projekt wird von Menschen getragen, die sich entschlossen haben, dauerhaft auf der Insel Rügen zu leben oder schon im Kloster wohnen. Wir wollen das unter Denkmalschutz stehende Ensemble erhalten, sanieren und modernisieren – für ein soziales und ökologisches Miteinander. In unserer Runde sind Menschen aus den Bereichen Gesundheit, Soziales und Wissenschaft, Baufachleute, Natur- und Gartenkundige, auch Kaufleute und Selbstständige. Wir alle engagieren uns in unserer Freizeit sozial, gesellschaftlich und politisch“, sind einige Kernsätze von Sabine Guhrke und weiter: „Die Wiederherstellung des Denkmalwertes und die sozial und ökologisch nachhaltige Sanierung und Bewirtschaftung sind nur durch viel ehrenamtliche Arbeit und öffentliche Förderung finanzierbar. Dies soll künftig Gemeinwohlzwecken dienen, Privateigentum an den sanierten Häusern und Gärten, Marktabhängigkeit und Spekulation schließen wir aus.“
Zurzeit steht der Verein in Verhandlungen mit der Hansestadt Stralsund, Eigentümerin der Klosteranlage, um einen Erbbauvertrag zu erlangen.
In einem drei Seiten umfassenden Brief vom 5. August drohen die US-Senatoren Cruz, Cotton und Johnson mit empfindlichen Konsequenzen für den Fall, dass das Unternehmen, das den Mukran Port auf Rügen betreibt, die logistische Unterstützung für Nord Stream 2 nicht umgehend einstellt. Das Handelsblatt, das in Düsseldorf erscheint und bundesweit von führenden Wirtschaftern gelesen wird, zitiert in seiner heutigen Ausgabe (5. August 2020) aus dem Brief der Senatoren: „Wenn Sie weiterhin Waren, Dienstleistungen und Unterstützung für das Nord-Stream-2-Projekt bereitstellen, würden Sie das zukünftige finanzielle Überleben Ihres Unternehmens zerstören“.
Zum Hintergrund schreibt das Handelsblatt in dem Bericht:
„Cruz gehört zu den Wortführern der Nord-Stream-2-Gegner in den USA. Er hat in den vergangenen Monaten alles getan, um das Projekt zu torpedieren. Die USA warnen vor einer wachsenden Abhängigkeit Deutschlands und Europas von russischen Gaslieferungen. Zugleich suchen die USA nach Möglichkeiten, den Europäern verflüssigtes Erdgas aus den USA zu verkaufen. Günstiges russisches Pipeline-Gas stört die Amerikaner daher.
Senator Cruz selbst steht der US-Öl- und Gasindustrie nahe. Nach Angaben von Opensecrets, einer Organisation zur Beobachtung von Lobbying-Aktivitäten, erhielt Cruz mit 765.000 Dollar im Jahr 2018 im Senat mit weitem Abstand die meisten Zuwendungen aus der Öl- und Gasindustrie.“
Im türkisfarbenem Wasser tummeln sich exotische Fische. Die Insel ist in Literatur und Musik fast der Inbegriff des Transzendentalen. Foto: Margit Völtz, pixelio.de
Dichter, Komponisten und Sänger haben die Insel zur Idylle, machmal zum Sehnsuchtsort erkoren. Und für genervte Zeitgenossen ist die Insel ein Hort von Geborgenheit, in der man seine innere Mitte sucht und vielleicht sogar findet: Ich bin reif für die Insel – ein Ohrwurm der Achtziger, der bald zum geflügelten Wort wurde. Auch andernorts wird die Insel verklärt in Lyrik und Klängen; bestes Beispiel ist das auf den Cook Islands und in weiten Teilen der Südsee verbreitete Lied Enua Manea Tiere Tipani.
Die Südseeinsel – am weißen Sandstrand wiegen sich Palmen im warmen Seewind, am Riff im türkisfarbenen Wasser tummeln sich exotische Fische. Ein Traum? Für unseren Hausgebrauch reicht vielleicht schon eine Insel in der Ostsee.
Was verbinden die Menschen in ihrer Phantasie bloß mit dem von Wasser umgebenen Stück Land? Hier habe ich eine Erklärung und eine Story von einem veritablen Urheberrechteklau mit tragischem Ende: Weiterlesen…
Rambin, 26. Januar 2020. Gemeinhin sind Straßen wenig spektakulär. Wir freuen uns, wenn wir bald ankommen, ärgern uns über Staus oder Emissionen von Lärm und Abgasen. Alltagsgeschichten halt, wer denkt schon lange darüber nach? Etwa wie im Falle der (nicht mehr so ganz neuen) B 96 auf Rügen.
Dabei ist diese Straße etwas ganz Besonderes. Nicht allein auf unserer Insel, sondern auch auf der gesamten Strecke. Sie verbindet uns auf 545 Kilometern mit dem sächsischen Zittau im Dreiländereck von Deutschland, Polen und Tschechien. Darüber, was es am Rande dieser B 96 an neuen und historischen Besonderheiten gibt, habe ich für Euch zwei Internetseiten zusammengestellt.
Schaut mal rein empfiehlt Euer Nachbar Frank Levermann
Rambin/Kubitzer Bodden. Bötchen fahren, Fische angeln: Manchmal geriet das im Hafen von Rambin zum Problem. Dann nämlich, wenn der Kubitzer Bodden Niedrigwasser hatte, saßen Segeljollen und Motorboote fest im Schlick. Das Dilemma wurde jetzt ein für alle Mal beseitigt.
Dank einer Innovation, die sich der Samtenser Logistiktunternehmer Gerald Köhler hat einfallen lassen und einer Investition von 140.000 Euro, die er sich geleistet hat. Tausend Kubikmeter Schlick verschwinden jetzt aus dem Hafenbecken des Anglervereins – mit der „Gewässerinternen Sedimentverlagerung“. So lautet das Vorhaben in der Genehmigung des Nationalparkamtes. Und das funktioniert so: Das Wunderfahrzeug namens Truxor („Made in Sweden“) kann auf Ketten fahren und auf dem Wasser schwimmen. In der Sedimentverlagerungs-Version hat es vorn einen Saugrüssel mit einer Spirale, hinten einen 120 Meter langen Abfuhrschlauch, über den der Hafenmodder an anderer Stelle im Bodden wieder abgelagert wird.
Für den Samtenser Unternehmer tut sich damit ein zusätzliches Geschäftsfeld auf, mit dem er künftig in Fischzuchtteichen, kleinen Segler- und Anglerhäfen Abhilfe gegen Verlandung schaffen kann. Durch entsprechende Anbaugeräte an seinem „Truxor“ kann er auch dem Algenbewuchs und anderer Verkrautung in Gewässern zu Leibe rücken. Selbst das Problem der ufernahen Vermüllung – wie es zum Beispiel an den städtischen Teichen von Stralsund zu beobachten ist – lässt sich mit einem entsprechendem Anbaugerät an Köhlers Wunderfahrzeug bewältigen. Der Unternehmer aus Samtens: „Das ist auch für meine Mitarbeiter ein Training mit dem neuen Gerät.“ Und die Angler vom Kubitzer Bodden in Rambin können künftig besser mit ihren Booten aus dem Hafen kommen.
Zwei Jahre lang hat er sich mit der Materie befasst und den Markt analysiert: „Ich finde hier in eine Marktlücke, denn große Unternehmen sind an den kleinen Gewässer nicht interessiert, und den Anrainern biete ich eine kostengünstige Problemlösung an.“ Auch für die Gemeinde Rambin eröffnet sich die Chance, einen neuen Betrieb anzusiedeln. Gerald Köhler erwägt, diesen Geschäftszweig in Rambin zu etablieren: „Dafür suche ich derzeit eine geeignete Halle.“
Zurück zum Saisonschluss am Anglerhafen. Segel- und Motorboote sind hoch und trocken ins Winterlager verbracht. Wie in jedem Jahr treffen sich die Mitglieder des Anglervereins zu den anstehenden Arbeiten am Ende der Saison: Die Holzböden sind vom Steg abzunehmen und unterm Dach sicher zu lagern, die Markierungsfahnen aus der Fahrrinne zu holen, schließlich das Laub vom Hafengelände zu räumen. Obligatorischer Abschluss: Die heiße Knackwurst mit einem herbstlich kühlen Bier. Der Winter kann kommen.
Rügen hat nicht nur Seebäder mit tollen Stränden, feinen Restaurants und Multi-Sternehotels zu bieten. Es gibt auch magische Orte, an denen noch Geheimnisse zu Hause sind und die man am besten als Wanderer besucht. Ein solcher Ort ist der Hexenwald mit seinen seltenen Krüppelbuchen unweit von Lietzow. Weiterlesen…
Einem Finger gleich streckt die Halbinsel Reddevitzer Höft in den Rügenschen Bodden. Wäre Emanuel Kant hier entlanggestreift, er hätte die Landschaft in seiner Abhandlung über die transzendentale Ästhetik erwähnt. Denn das Reddevitzer Höft ist, je weiter Du voran kommst, eine ästhetische Herausforderung an die Sinne. Die landschaftliche Schönheit erreicht das Happy End am Casper Ort – dem äußersten Zipfel des Reddevitzer Höfts. Kein Wunder, wenn eine Buche am Rand der Klippe sich seit Jahren weigert, vom Riff zu stürzen. Weiterlesen…
Sie ist nicht kommerziell. Hier gibts nichts zu kaufen, nichts zu gewinnen, keine Werbung. Außer Gratis-Einblicke in eine wunderbare Inselwelt. Auf andere Websites verweisen wir mit Links ohne finanzielles Interesse von unserer Seite.
Entdecken lohnt sich; Rügen ist wirklich ein Juwel. Wenn Du die Bilder anklickst, kannst Du sie in voller Größe sehen.