Nix wie Arbeit

Einmal im Jahr wird aufgeräumt am Ufer des Kubitzer Bodden. Jede Menge Arbeit ist zum Ende der Saison im Hafen des Anglervereins zu erledigen. Wenn alle anpacken ist es schnell erledigt:

Endgültig vorbei: Der Sommer mit dieser schönen Aussicht vom Anglerhafen auf den Kubitzer Bodden.

Endgültig vorbei: Der Sommer mit dieser schönen Aussicht vom Anglerhafen auf den Kubitzer Bodden.

  • Die Fahnen, die das Fahrwasser in den Anglerhafen weisen, werden eingeholt;
  • die Holzplanken auf dem Steg werden abgebaut und unter dem Dach gelagert;
  • das vereinseigene Motorfloß und das Ruderboot werden über die Slipanlage an Land geholt und sicher gelagert;
  • Tische, Stühle und Bänke kommen ins Trockene unters Dach;
  • jede Menge Laub von den Bäumen des „Jahreszeitenwäldchens” muss zusammengeharkt werden;
  • das gesamte Hafengelände wird aufgeräumt.

Und schließlich, zur Belohnung, gibts Würstchen und Bier. Wenn Du sehen willst, wie das alles aussieht, klicke hier…

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Das Jahreszeitenwäldchen bei Rambin

Manche Schönheit entfaltet sich erst mit Weile. Oder sie wird erst gar nicht als Schönheit erkannt. Mir ging es so, als ich auf meinen Wegen am Kubitzer Bodden immer wieder an einem kleinen Wäldchen vorbeikam, hinter dem sich der Anglerhafen von Rambin versteckt. Erst als mir auffiel, wie sich das Landschaftsbild im Laufe der Zeit wandelt, entdeckte ich an ein und demselben Objekt die Ästhetik im Wechsel der Jahreszeiten. Nichts Spektakuläres. Immerhin kam es dazu, die Verwandlung in Fotos festzuhalten. So komprimieren sich jetzt zwölf Monaten auf 01:48 Minuten. Viel Vergnügen beim Beobachten einer weithin unerkannten Schönheit.

Einen früheren Beitrag zum selben Thema findest Du hier…

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„Nu sind se wech”.

Rothenkirchen. Zu früh gefreut: Eigentlich sollten sie bis zum Wintereinbruch ihre Freiheit genießen. Doch nun sind sie wieder eingesperrt – die 28 Rinder auf der Weide am Kubitzer Bodden nahe der Neuendorfer Kate.

Das Wiedervernässungs-Projekt am östlichen Kubitzer Bodden mutierte in diesem Sommer zur Trockenzone. Weil die Rinder auf der Weide nicht mehr ausreichend Nahrung fanden mussten sie zurück in den Stall und wurden inzwischen verkauft.

Das Wiedervernässungs-Projekt am östlichen Kubitzer Bodden mutierte in diesem Sommer zur Trockenzone. Weil die Rinder auf der Weide nicht mehr ausreichend Nahrung fanden mussten sie zurück in den Stall und wurden inzwischen verkauft.

Warum? Weil das Vernässungsprojekt hinter dem Deich am Kubitzer Bodden nahe der Neuendorfer Kate sich in Wirklichkeit zur Trockenzone gewandelt hatte. Wenig Regen und viel Sonne haben in diesem Sommer dafür gesorgt, dass die Rindern kein ausreichendes Futter mehr fanden. Jetzt wurden die Tiere  von der Weide genommen und verkauft. Nächstes Jahr soll die Fläche wieder von Rindern beweidet werden. Doch inzwischen hat sich neues Leben entfaltet: Tagsüber futtern sich hier die Kraniche auf ihrem Herbstaufenthalt satt.

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Freiheit der Rinder

Rambin-Rothenkirchen – Was bringt einen konventionell arbeitenden Landwirtschaftsbetrieb dazu, auf einmal ein Renaturierungsprojekt am Kubitzer Bodden zu betreiben? Dies und Antwort auf die Frage, wieso 28 Rinder der Ostseepipeline Nord Stream ihre neu gewonnene Freiheit verdanken, das alles könnt Ihr hier lesen…

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B 96n: wieder einmal teurer

Das ist nicht nur auf Rügen so: An großen Verkehrsprojekten scheiden sich die Geister. Seit 2011 entsteht in Fortsetzung der Rügenbrücke eine dreispurige Straße, die einmal bis zur Inselhauptstadt Bergen führen soll. Das mächtige Verkehrsprojekt spaltet die Inselbevölkerung in Befürworter und Gegner. Und bei dem Projekt explodierten die Kosten. Jetzt hatte der zuständige Landesminister wieder eine Hiobsbotschaft im Gepäck.

Großes Thema auf Rügen und besonders in Rambin: Bei dem Verkehrsprojekt B 96n scheiden sich die Geister: Megastaus zur Ferienzeit verlangen nach mehr Verkehrsinfrastruktur. Dagegen steht der Wunsch nach intakter Umwelt mit möglichst wenig versiegelter Fläche. Wer die Rügenbrücke überquert findet drei parallel verlaufende Verkehrsbänder: Die alte Bundesstraße, die Bahntrasse für Personen- und Güterzüge und – eben die neue Bundesstraße, die Ende 2015 dem Verkehr übergeben werden soll.

Großes Thema auf Rügen und besonders in Rambin: Bei dem Verkehrsprojekt B 96n scheiden sich die Geister: Megastaus zur Ferienzeit verlangen nach mehr Verkehrsinfrastruktur. Dagegen steht der Wunsch nach intakter Umwelt mit möglichst wenig versiegelter Fläche. Wer die Rügenbrücke überquert findet drei parallel verlaufende Verkehrsbänder: Ganz links den neuen Radweg, dann die alte Bundesstraße, die Bahntrasse für Personen- und Güterzüge und – eben die B 96n, die im ersten Teilabschnitt bis in den Osten von Samtens Ende 2015 dem Verkehr übergeben werden soll.

Es war ja nicht anders zu erwarten. Nachdem die Baustelle für den Rad- und Fußweg eingerichtet war, bildeten sich bis zu zwei Kilometer lange Autoschlangen. Und an die 20 Minuten brauchten Autofahrer, um sich durch den Stau zu quälen.

Es war ja nicht anders zu erwarten. Nachdem die Baustelle für den Rad- und Fußweg eingerichtet war, bildeten sich kilometerlange Autoschlangen. An die 20 Minuten brauchte man, um sich durch den Stau zu quälen.

Für nicht Ortskundige: Seit Jahren wird als Ersatz für die alte Bundesstraße mit zahlreichen Ortsdurchfahrten und etlichen Ampelkreuzungen die B 96n gebaut. Es entsteht ein mächtiges Verkehrsband, bestehend aus alter und neuer Bundesstraße und –  mittendrin – die zweigleisige Bahnstrecke von Stralsund nach Binz/Sassnitz. Die Bevölkerung auf Rügen hat das Projekt in zwei Lager geteilt: Die einen sind froh, dass mit der neuen Strecke das in den Ferienmonaten herrschende Chaos am Einfallstor der Sonneninsel behoben wird. Sie sind die Mehrheit. Die anderen treibt der Umwelt- und Naturschutz zu heftigem Widerstand, sogar zur Klage gegen das Projekt. Wie auch immer, die neue Straße wird gebaut, darüber habe ich schon öfter in der OSTSEE-ZEITUNG berichtet. Ende November 2015 soll der erste 14 Kilometer lange Teilabschnitt bis in den Osten von Samtens für den Verkehr freigegeben werden. Im gleichen Zuge wurde ein Radweg entlang der alten Bundesstraße gebaut. Rambiner hatten mit der Baustelle oft Anlass zu Ärger, denn mit den Bauarbeiten entstanden durch einspurige Verkehrsführung  immer wieder Megastaus.

Ganz Schlaue umfahren den Stau durch das Dorf Rambin. Anwohner klagen darüber, das manche Zeitgenossen mit einem "Affentempo" durch die schmalen Straßen rasen. Die Polizei ist inzwischen mit Geschwindigkeitskontrollen vor Ort.

Ganz Schlaue umfahren den Stau durch das Dorf Rambin. Anwohner klagen darüber, das manche Zeitgenossen mit einem „Affentempo“ durch die schmalen Straßen rasen. Die Polizei ist inzwischen mit Geschwindigkeitskontrollen vor Ort.

Ganz Schlaue umgingen den Stau und nutzten die Ortsdurchfahrt von Rambin, was ja legitim ist. Aber nicht im „Affentempo”, denn der gesamte Ort ist eine 30-Km-Zone. Und zwar zu Recht – enge Straßen, scharfe Kurven, an allen innerörtlichen Einmündungen rechts vor links machen Temposünder zur Gefahr. Neben diesen „Aufregern” haben sich nicht nur Rüganer über die Kostenentwicklung geärgert. Ursprünglich war die gesamte Streckenführung der B 96n in zwei Bauabschnitten bis Bergen mit 80,3 Millionen Euro veranschlagt. Mitte Juli 2015 machte sich Minister Christian Pegel (SPD) kundig über den Baufortschritt. Und so ganz nebenbei kamen erstaunliche Informationen über die wahren Kosten raus.

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50 Jahre Anglerverein Rambin

Anglerhafen "Am Fuchsberg": 50 Mitglieder, 30 Liegeplätze für Segeljollen und flachgehende Motorboote.

Anglerhafen „Am Fuchsberg“: 50 Mitglieder, 30 Liegeplätze für Segeljollen und flachgehende Motorboote.

Angler von Rambin wussten sich immer zu helfen. Als Geld für den Bau einer Hafenanlage zusammengekratzt werden musste, gingen die damals jungen Männer aufs Feld – zum Rüben verziehen. Bei einer Fläche von 40 Hektar kamen für die Vereinskasse immerhin 210 DDR-Mark zusammen. Aber Geld konnte nicht alles richten, denn Baumaterialien waren in den sechziger Jahren kaum zu bekommen. Da musste man sich was einfallen lassen. Wo alte Häuser und Scheunen abgerissen wurden, waren die pfiffigen Angler schnell zur Stelle. Und wer schweißen konnte, sah sich in der Pflicht, die tragenden Elemente der Steganlage zu bauen. So entstand nach und nach der Anglerhafen „Am Fuchsberg“. Alles begann 1965 mit der Gründung eines Vereins, der am 21. Juni 2015 sein fünfzigjähriges Bestehen feierte.

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Verbotener Ort

Schmal ist die Fahrrinne zwischen der Rügener Halbinsel Bug und Hiddensee. Früher konnten die schwedischen Postschiffe auf dem Weg nach Stralsund die Untiefen nicht befahren. Dafür wurde der Alte Posthafen auf dem Bug gebaut.

Schmal ist die Fahrrinne zwischen der Rügener Halbinsel Bug und Hiddensee. Früher konnten die schwedischen Postschiffe auf dem Weg nach Stralsund die Untiefen nicht befahren. Dafür wurde der Alte Posthafen auf dem Bug gebaut.

Heute machen wir einen virtuellen Ausflug zu einem verbotenen Ort mit bemerkenswerter Geschichte: auf die Halbinsel Bug im südwestlichen Wittow der Insel Rügen. Jetzt beherrscht Natur pur die Landzunge, die sich ganz nahe an Hiddensee schmiegt. Betreten darf man sie nur in geführter Wanderung. Als Rügen noch zu Schweden gehörte, gab es hier einen Anleger für große Segelschiffe. Gründer und Namensgeber, Antonius de Buge, lebte unter anderem von der Piraterie. Auch der legendäre Klaus Störtebeker soll aus der Familie de Buge entstammen.

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Mein lieber Schwan

An die tausend Schwäne verbringen den Winter über auf dem Kubitzer Bodden eine gute Zeit – bis hinein ins späte Frühjahr. Bei den meisten handelt es sich um Höckerschwäne, aber auch die selteneren Singschwäne sind darunter. 

An die tausend Schwäne verbringen den Winter über eine gute Zeit auf dem Kubitzer Bodden – bis hinein ins späte Frühjahr. Bei den meisten handelt es sich um Höckerschwäne, aber auch die selteneren Singschwäne sind darunter.

Schwierig wird's für Schwäne an kalten Tagen, wenn sie beim Gründeln im Flachwasser des Kubitzer Boddens nicht mehr nicht mehr genug Nahrung finden. Dann fliegen sie auf die Wiesen und Felder der Umgebung.

Schwierig wird’s für Schwäne an kalten Tagen, wenn sie beim Gründeln im Flachwasser des Kubitzer Boddens nicht mehr genug Nahrung finden. Dann fliegen sie auf die Wiesen und Felder der Umgebung.

Schwäne – auf dem Kubitzer Bodden überwintern regelmäßig an die Tausend ihrer Art. Bis zu dreißig Jahre werden sie alt und bleiben als Paar einander lebenslang treu. Sie gelten als Symbol von Reife und Vollendung, von Reinheit und Liebe. Um die anmutigen Tiere ranken sich manche Mythen. Ja, auch Fantasien von Erotik: Anregung und Vorlage für Leonardo da Vinci, Michelangelo Buonarroti und Peter Paul Rubens im Motiv von „Leda mit dem Schwan”. Viele Künstler von der Renaissance bis zum Expressionismus haben sich diesem Motiv gewidmet. Wundert sich jemand, dass bei Rüganern und Gästen unserer Insel ein Sturm der Entrüstung ausbrach als die Köche im Gutshaus Klein-Kubbelkow Schwan-Spezialitäten kreierten und auf die Speisekarte brachten? Schwäne möchte man nicht sterben sehen, es sei denn als Ballettszene mit Maya Plisetskaya. Zurück zum Kubitzer Bodden: Hier leben die Schwäne brandgefährlich. Deshalb hat man sich jetzt eine lebensrettende Maßnahme ausgedacht.
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Hundehasser unterwegs

Es ist bestimmt nicht typisch für Rambin und Rügen. Aber so etwas passiert auch hier: Neben vielen Tierliebhabern muss es wohl in unserem Ort auch einen Hundehasser geben. An drei aufeinander folgenden Tagen sind drei Hunde vergiftet worden. Einer hat es nur knapp überlebt, die anderen beiden verendeten unter großen Qualen. Unter Hundehaltern in Rambin herrscht erhöhte Wachsamkeit. Die Kriminalpolizei ermittelt.

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Die Farbe gelb

2014_05_29_Kubitzer Bodden_12_Hummel auf Lilie_wpGeht es Dir manchmal auch so? Es gibt Augenblicke, die möchte man festhalten, auf der Zeitachse verlängern. Die Farbe gelb in diesem Mai hat eine solche Prozedur verdient. Wenn Du noch mehr vom Gelb in diesem Frühjahr sehen willst, gehe vor einfach die Tür,  in Rambin zum Beispiel in Richtung Kubitzer Bodden. Oder klicke hier…

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